TALLY WEiJL ist ein internationales Fashionlabel, das Mode für junge Frauen designt, produziert und in seinen Stores verkauft. TALLY WEiJL wurde 1984 von Tally Elfassi-Weijl und Beat Grüring in Lohn im Kanton Solothurn (CH) gegründet. Das Unternehmen ist heute weltweit in 31 Ländern mit über 760 Stores vertreten und beschäftigt global mehr als 2'800 Mitarbeiter. Der Hauptsitz von TALLY WEiJL, das Service and Support Center, befindet sich in Basel (CH) und das TALLY WEiJL Design-Center im Zentrum von Paris (F). "Just in time" ist das Erfolgsrezept.
UMSETZUNG IM STORE
Im Store findet die Umsetzung der Anweisung vom Office statt . - Warenfokus, Fashionguide, Window Guideline, etc.
Es ist wichtig, dass man den «Floor Plan» (Ladenplan) kennt, damit man einen Überblick hat und die Produkte wie auch die Promotions richtig in Szene setzen kann.
Es gibt verschiedene Grössen der Stores – S/M/L/XL, wie auch verschiedene Grössen der Schaufenster – XS/S/M/L – welche berücksichtigt werden müssen (hier ist wichtig, dass man weiss, wie man zum Beispiel den «Fashion Guide» oder die «Window Guideline» lesen muss).
Beim Arbeiten im Store hat man viel mit Umgestaltung zu tun. Sei dies die Umgestaltung der Wände, der Outfits der Mannequins, der Änderung der Preise/Beschriftungen oder der Lichtspots.
Als Visuelle im Store ist man herausgefordert die Produkte der Kollektionen möglichst gut zu präsentieren, damit es den Kunden anspricht. Deshalb wird erwartet, dass man die Bestseller und Blockbusters kennt und sie auch dementsprechend im Store in Szene setzen kann.
Dokumentation |
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Online-ZeitungAusgabe 1 |
EINBLICK IN DIE LEHRSTELLE ALS POLYDESIGNERIN 3D BEI TALLY WEiJL |
20.01.2014 |
VISUAL MERCHANDISING
WARENPRÄSENTATION
Ich arbeite bei TALLY WEiJL im Bereich Visual Merchandising = Warenpräsentation.
Visual = visuell, bildlich, optisch, sichtbar
Merchandising = Absatzförderung, Verkaufsförderung, Steuerung von Vertrieb und Verkauf
Die Warenpräsentation ist die optische Verkaufsförderung im Sinne von visueller Steuerung des Verkaufs.
Das Visual Merchandising findet seine Anwendung am PoS/PoP (Point of Sale/Point of Purchase) – also immer an den Orten, an denen sich zu verkaufende Produkte, Waren oder Dienstleistungen und potenzielle Kunden in Realität begegnen. Diese Treffpunkte des Verkaufes (Sale) bzw. der Abnahme (Purchase), sind Verkaufs- und Präsentationsflächen aller Art, wie z.B. Läden, Messen, Showrooms oder Events.
Man versteht das Visual Merchandising auch als verlängerten Arm des Marketings in den Verkauf. Das Visual Merchandising gewährleistet somit in letzter Instanz die stringente Durchsetzung der Vermarktungsidee und –strategie am Point of Sale in visueller Hinsicht. Das beinhaltet alle Massnahmen, die der Verkaufsförderung dienlich sind.
Dazu gehört es, dem Kunden einen guten und logischen Überblick über das Produkt und das Sortiment zu verschaffen. Die Produkte und Warenbilder werden so platziert und über optische Anreize inszeniert, dass der Kunde zum Kauf animiert wird.
Das Visual Merchandising behält immer den Überblick über das ganzheitliche Erscheinungsbild eines Point of Sales bzw. Geschäftes und versteht dieses als ständige visuelle Kommunikation zum Kunden.
Dieser Gesamtüberblick beinhaltet z.B.:
Quelle: Wikipedia
DER FASHION GUIDE
Stellt die neue Kollektion, deren Hintergründe und die kommenden Produkte vor. Jeder Store erhält einen «Fashion Guide» beim Start der Kollektion. Er ist einer der wichtigen Informationsanweisungen, da aufgrund von ihm, seiner Hintergründe, die neue Kollektion und deren Produkte dementsprechend im Store präsentiert werden.
Die Bilder, Ideen, Designs etc. entstehen im Designcenter Paris. Von dort aus bekommen wir alle Informationen, welche wir dann in den «Fashion Guide» zusammenstellen.
Es ist sehr wichtig und auch Pflicht für unser Team (VM), das wir alle die neue Kollektion anschauen, verstehen und den «Fashion Guide» kennen. Gerade wenn wir im Store arbeiten, müssen wir die Hintergründe des Themas, dementsprechend zu präsentieren.
WARENFOKUS UND ZUSATZSINFOS
Jede Woche senden wir unternehmensweite Vorgaben der Warenpräsentation/Storepräsentation an alle Stores des Betriebes. Diese Informationen sind unterteilt in Window (Schaufenster), Floorplan (Ladeneinteilung und In Store Communication (Beschriftung, Schilder).
Im Warenfokus werden detaillierte Anweisungen pro Sektor im Laden beschrieben, welche im Store dann umgesetzt werden.
Zudem erstellen wir Zusatzinformationen, welche für genauere Anweisungen dienen und jeweils beim Start einer Promotion den Stores gesendet werden.
Zum Beispiel die «Window Guideline» ist eine Anleitung, wie das Schaufenster konstruiert, aufgebaut und gestaltet wird. Dazu gibt es noch eine «Styling Info», bei der die Referenzen der Produkte im Schaufenster angegeben werden. Diese dient ebenfalls als Hilfe für die Gestaltung und zur klaren Kommunikation.
Daneben gibt es noch viele weitere Anleitungen beziehend der Präsentation der Preisschilder, Beschriftungen, Spezialanweisungen für die Gestaltung einzelner Wände im Store oder Inspiration für die Gestaltung der Outfits der Puppen und so weiter.
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